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Probleme durch Wildtierfütterung

In letzter Zeit werden wieder im Ort vermehrt Füchse und Rehe gesichtet, die sich auffällig nah an Häuser und Gärten heranwagen. Grund dafür ist meist eine gezielte oder unbewusste Fütterung durch Menschen. Häufig werden Essensreste oder Obst ausgelegt, manchmal auch aus Mitleid, etwa im Winter. Auch Katzenfutter, das draußen stehen bleibt, zieht regelmäßig Wildtiere an – selbst wenn es gar nicht für sie gedacht ist.

Diese Fütterung hat Folgen. Die Tiere verlieren ihre natürliche Scheu und verhalten sich zunehmend unvorsichtig. Füchse durchstreifen tagsüber bewohnte Bereiche, was nicht nur irritiert, sondern auch zu Risiken führt, etwa durch die mögliche Übertragung von Krankheiten wie Räude. Rehe wiederum richten in Gärten, an Hecken und auf Feldern sichtbare Schäden an. Landwirte und Gartenbesitzer sind davon ebenso betroffen wie Anwohner, die sich durch die Nähe der Wildtiere verunsichert fühlen.

Wer Wildtiere füttert – ob bewusst oder versehentlich – verändert ihr Verhalten dauerhaft. Die Tiere gewöhnen sich an Menschen und verlieren die Fähigkeit, in freier Wildbahn zu überleben. Dabei finden Füchse, Rehe und andere Wildtiere auch in der kalten Jahreszeit genügend natürliche Nahrung. Aus gut gemeinter Hilfe wird so schnell ein ernsthaftes Problem.

Daher die Bitte: keine Fütterung, kein offenes Futter und keine Essensreste im Außenbereich stehen lassen.

Kategorie: 2025

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